27. Dezember

Vulkan Poas / Fluss San Carlos

Michael: Nach einer nicht ganz so guten Nacht (mich plagt der Jetlag und Steffi ist noch nicht wieder fit) begeben wir uns um kurz nach 7 Uhr zum Frühstück. Notiz an mich: Wecker im Hotel niemals auf runde Uhrzeiten einstellen. Es ist schon jede Menge los im Restaurant.

Vom Autoverleih bekommen wir einen nagelneuen Daihatsu ohne Nummernschilder mit den Worten „It’s legal“ überreicht. Die Autoübergabe gegen 9 Uhr erscheint mir angesichts der heutigen Etappe etwas spät, aber dazu später mehr. Nach einem Zwischenstopp bei der Bank und beim Supermarkt fahren wir zum Vulkan Poas, der durch seine günstige Lage nahe San José auch für die Ticos ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Am Eingang zum Naturpark auf etwa 2500 Metern Höhe bekommen wir das zu spüren, als sich eine lange Autoschlange etwa eine halbe Stunde vor dem Kassenhäuschen aufstaut. Ganz schön happig ist der Eintritt inklusive Parkgebühren von $23. Der Ausblick auf den Vulkan ist toll und wir haben Glück mit dem Wetter, den obwohl uns jeder zu einer frühen Anfahrt geraten hat, herrscht auch gegen 12 Uhr schönster Sonnenschein statt Hochnebel. Auf dem Rundweg zur Lagune Botos merken wir die Höhenlage deutlich und kommen schnell außer Atem.

20111228-212602.jpg

20111228-213057.jpg

20111228-213145.jpg

20111228-213259.jpg

Gegen 13 Uhr machen wir uns auf, die restliche Wegstrecke zu unserer Unterkunft nahe Bocca Tapato zurückzulegen. Dies bedeutet aus dem Zentraltal über einen etwa 1700 Meter hohen Pass in die nördliche Tiefebene zu gelangen, dort den Ort Pito zu erreichen und dann eine ganz besondere Strecke nach Bocca Tapato zu fahren. Zwischendurch stoppen wir in Grecia und besichtigen die gänzlich aus Metal gebaute Kirche. Die letzten 40 Kilometer Schotterpiste fahren wir zunächst bei Dämmerung und schließlich in Dunkelheit. So wie von der Reiseleitung vorgeschlagen ist das Ziel aber nicht bei Tageslicht zu erreichen. Die krasse Piste ist übersät mit Schlaglöchern und so kommen wir erst um 19 Uhr sehr gestresst in der Lodge an. Glücklicherweise gerade rechtzeitig zum Abendessen: Atlantikfisch mit Knoblauch und Reis. So richtig viel bekomme ich von der Lodge nicht mehr mit und frage mich, warum diese Übernachtung überhaupt auf unserem Programm steht.

20111228-213529.jpg

20111228-213549.jpg

20111228-213540.jpg

Vorheriger Tag Nächster Tag