13. Januar

Turrialba / Playa Cocles

Steffi: Noch vor dem Frühstück versuchen wir unser Glück mit dem gestern entdeckten Vogelbeobachtungspfad am See. Wir bewundern zunächst im Garten Limettenbäume und Bananenstauden, auf dem Pfad selbst gibt es jedoch nicht allzu viel zu sehen. Zurück auf der Allee ist aus der grünen Landschaft ein faszinierender Wechsel aus Nebelfeldern und Morgensonne geworden. Wir gehen über die Palmenallee Richtung Hotel weiter, vobei an den weitläufigen Pferdekoppeln der Hacienda. Hier entdecken wir dann doch noch einige bunte Vögel, die sich mit Vorliebe auf den Palmen und Stromleitungen niederlassen. Zurück im Hotel gibt es ein gutes Frühstück, dass uns besser gefällt als das Abendessen.

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Michael: Nach nur einer Nacht müssen wir schon wieder auschecken. Das ist ein wenig schade, da mir das britische Konionalflair des Hotels ganz gut gefällt. Und mit einem Zusatztag hätten wir den Vulkan Turrialba noch genauer unter Augenschein nehmen können.

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Über zwei gute Straßen, Highway 10 und Highway 32, führt uns unsere heutige Etappe an die Karibikküste im Osten Costa Ricas. Vor allem die 32 ist gut ausgebaut und wird von vielen LKW benutzt. Diese transportieren Güter vom Hafen in Limón in die Hauptstadt San José und zurück. Je näher wir Puerto Limón kommen desto häufiger sehen wir große Containerlager links und rechts der Straße. Die Beschriftungen lassen Ursprungshäfen auf der ganzen Welt erahnen. Unter anderem kommen viele der Container auch aus Hamburg.

Puerto Limón wirkt dreckig und hektisch. Für heute halten wir uns hier nicht auf und fahren an der Küste entlang Richtung Süden unserem eigentlich Ziel entgegen. Dabei handelt es sich um ein Hotel kurz hinter Puerto Viejo am Playa Cocles, welches wir nach zweimal kurz verfahren doch noch gut finden. Auffallend ist die Security am Eingang zum Hotel. Wohl nicht umsonst wird in diesem Landesteil eindringlich vor Diebstahl und Drogenhandel gewarnt. Das Hotel ist super schön angelegt, mit vielen kleinen zweistöckigen Bungalows versteckt in einem großen Garten.

Mein erster Eindruck von der Karibikküste ist ein gänzlich anderer als vom Rest des Landes. Die vielen Einwanderer von den westindischen Inseln haben hier eine ganz andere Kultur etabliert im Osten und in der Mitte Costa Ricas vorherrscht. Neben der aromatischen Küche und der entspannten Einstellung leider auch Negatives wie die Kriminalität und der viele Dreck am Straßenrand.

Nach dem Check-in planen wir für den nächsten Tag eine geführte Tour mit Schnorcheln und einer kleinen Wanderung im Nationalpark Cahuita. Das Korallenriff im Park ist zwar seit einem Erdbeben Anfang der neunziger Jahr stark beschädigt und wird immer noch weiter durch Abwässer zerstört, wie wollen uns das Schnorcheln aber trotzdem gönnen.

Das Abendessen nehmen wir im Hotel ein und wollen unbedingt die kreolische Küche ausprobieren. Das Essen ist lange nicht so hübsch angerichtet wie gestern, schmeckt dafür aber umso besser. Als Vorspeise haben wir Ceviche, klein geschnittener roher Fisch, mariniert in Limettensaft. Durch den Limettensaft denaturiert das Eiweiß im Fisch und die Stücke sind dadurch nur noch im Kern roh. Zum Hauptgang bestellen wir Barsch und Garnelen.

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