7. Januar

Quepos / Pazifikküste bei Dominical

Steffi: Die deutsche Reisegruppe reist heute ab und belagert schon früh die Tische auf der Terrasse.

Michael: Wir schlafen lieber aus und genießen das späte Frühstück als gerade eine Horde Affen durch den Garten des Hotels zieht. Im Gegensatz zu den Tieren aus dem Nationalpark Manuel Antonio sind diese Affen auch recht scheu. Nun haben wir hier im Hotel schon fast mehr verschiedene Tiere gesichtet als im Nationalpark.

Steffi: Die Affen kommen wohl immer mal wieder am Hotel vorbei. Kein Wunder, hier werden sie vom Besitzer ausgiebig mit Bananen gefüttert während er erzählt dass man ihnen nicht zuviel geben soll. Aber das Unterhaltungsprogramm für die Hotelgäste ist natürlich auch wichtig. Die Affen springen über Dächer und Bäume bis zum Pool, holen sich dort die dargebotenen Leckereien, verschwinden wie auf Kommando alle wieder … und kommen dann doch nochmal kurz zurück, als für neu hinzugekommene Hotelgäste noch einmal die Banane hervorgeholt wird. Unterdessen wird das Ei auf unseren Frühstückstellern kalt …

20120127-235126.jpg

20120127-235138.jpg

Michael: Anschließend laufen wir ins Zentrum von Quepos und schauen uns die kleine Hafenpromenade an. Zugleich ist heute hier Markttag und neben vielen frischen Früchten gibt es auch einen Stand, an dem “Der Wachturm” der Zeugen Jehovas verkauft wird. Ich kaufe mir stattdessen lieber neue Badelatschen, damit ich endlich meine etwa zehn Jahre alten Schlappen entsorgen kann.

Steffi: Eigentlich wollen wir nur kurz zur Bank gehen, aber dann gibt es in Quepos doch mehr zu sehen und wir entdecken, dass es nicht ganz so hässlich ist wie mancher Reiseführer einen glauben lässt. Zu lange wollen wir die Ortsbesichtigung dann aber doch nicht ausdehnen, da wir wie die Anfängertouristen ohne Sonnencreme – und ich auch noch ohne Hut – losgegangen sind. Und die Sonne brennt schon wieder ganz ordentlich.

20120127-235146.jpg

20120127-235152.jpg

20120127-235202.jpg

Michael: Gegen halb zwölf machen wir uns auf nach Dominical und die Straße ist wirklich in einem sehr guten Zustand. Kaum ein Stunde später kommen wir am Hotel an. Leider habe ich unterwegs einen Leguan überfahren, der zuerst wie ein Stück Reifen aussah und als ich ihm noch ausweichen wollte direkt unter den rechten Vorderreifen rannte. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, also deponieren wir unser Gepäck und überlegen, ob wir zu einem nahen Wasserfall oder zum Marino Ballena Nationalpark fahren. Wir entscheiden uns für den Nationalpark und nehmen unsere Schnorchel mit. Bei diesem Park handelt es sich um einen langgezogenen Küstenabschnitt der vor allem dem Schutz des vorgelagerten Korallenriffs und den Meerestieren dient. Der erste Abzweig von der Straße zum Playa Uvita erscheint uns aber schnell als sehr überlaufen und touristisch. Also fahren wir noch ein Stück weiter an den Playa de Arco. Der Strand ist toll, Baden macht Spass, aber Schnorcheln lohnt sich hier leider nicht.

Steffi: Den Play de Arco haben wir fast ganz für uns alleine. Der Kiesstrand hat den Vorteil dass man nicht den ganzen Sand an sich hängen hat. Allerdings geht es dafür etwas beschwerlich ins Wasser. Zum Glück entschließe ich mich dann doch noch meine Schiene im Wasser zu tragen …

20120127-235213.jpg

Michael: Auf dem Rückweg machen wir noch Stopp am Playa Colonia wo jede Menge Ticos heute ihren Samstag und dem Anschein nach im Zelt die Nacht zum Sonntag verbringen wollen.

Steffi: Hier haben wir jetzt einen langen Sandstrand vor uns. Ich nehme sicherheitshalber nochmal die Badesachen mit. Ins Wasser gehen wir dann aber doch nicht mehr, stattdessen wandern wir noch ein gutes Stück den Strand entlang und schauen dem regen Wochenendtreiben zu. Auch hier wird wieder fleißig Fußball gespielt, einige versuchen sich mit Wellenbrettern. Unter den Palmen werden die Grills vorbereitet und die Kühlboxen neben den Zelten bereitgestellt. Wie es sich eben so für ein Tico-Wochenende gehört!

20120127-235225.jpg

20120127-235233.jpg

Michael: In Dominical schauen wir uns an, wie die Sonne im Pazifik versinkt und suchen dann die Strandbar Tortilla Flats auf. Mit Glück bekommen wir in der beliebten Bar noch einen Tisch und etwas zu essen. Die Bar scheint ein Treffpunkt für viele in die Jahre gekommene Hippies zu sein.

20120127-235240.jpg

Vorheriger Tag Nächster Tag